Das Smartphone-Segment unter 15.000 Rs. ist sicherlich das wettbewerbsfähigste in Indien, das von chinesischen Marken wie Xiaomi dominiert wird. Auch der taiwanesische Smartphone-Hersteller Asus hatte einige Angebote im gewissen Mittelklasse-Segment, darunter Zenfone 4 Selfie, Zenfone 3s Max, Zenfone 3 Max und Zenfone Live. Keines dieser Geräte konnte jedoch die anderen Pferde im Rennen herausfordern und wurde von den allgemeinen Käufern nicht gut angenommen. Gleichzeitig hat die Premium-Reihe von Zenfone 3-Geräten einen Schlag ins Zeug gelegt, war aber preislich steil. Dies machte sie zu einer nicht so wünschenswerten Wahl gegenüber den ähnlich teuren Angeboten von Samsung, OnePlus, Motorola, Google Pixel und sogar dem iPhone.
Mit Zenfone Max Pro M1 ist Asus ein Comeback mit einem großen Knall gelungen! Dies ist wahrscheinlich das erste Mal, dass ein Asus-Telefon mit allem drum und dran begrüßt wird. Das meistverkaufte Smartphone von Xiaomi – Redmi Note 5 Pro, als Hauptkonkurrent macht es zu einem der „Rede von der Stadt' Geräte. Und das liegt nicht an irgendeinem Zauber- oder Glücksfaktor, sondern an einer richtigen Strategie, die Asus diesmal verfolgt hat. Anscheinend hat Asus mit dem Zenfone Max Pro M1 einen Gewinner, der derzeit so erfolgreich ist, wie Xiaomi mit seiner Redmi-Note-Reihe. Auch nach mehreren Verkäufen ist das M1 nicht leicht zu greifen, da das Gerät innerhalb weniger Sekunden nach dem Verkauf bei Flipkart ausverkauft ist.
Allerdings bezeichnet Asus den M1 offiziell als „Unbeatable Performer“, während die meisten anderen ihn als Redmi Note 5 Pro-Killer wahrnehmen. Mit noch aufregenderen Optionen in der gleichen Preisklasse wie dem Huawei Honor P9 Lite und Realme 1 wäre es für Käufer eine schwierige Entscheidung, sich für eines der besten zu entscheiden. Daher hoffen wir, dass unser ausführlicher Test zum Zenfone Max Pro Ihnen die Arbeit erleichtert und Ihnen bei der Kaufentscheidung helfen kann. Lassen Sie uns ohne weiteres herausfinden, ob der M1 dem Hype standhält oder nicht?
Bauen und gestalten
Asus hat das Design des Zenfone Max Pro so weiterentwickelt, dass es den aktuellen Standards entspricht. Auf der Vorderseite befindet sich ein 18:9-Display, das für schmale Ränder um das Display sorgt und einen größeren Bildschirm in einem relativ kleineren Formfaktor unterbringt. Obwohl Sie die Trendkerbe nicht finden und wir keine Beschwerden haben. Der nach hinten gerichtete Fingerabdrucksensor ist nicht mehr rechteckig, sondern kreisrund ähnlich dem Zenfone 5, der gut erreichbar ist. Fingerabdrücke mit nassen oder fettigen Fingern erkennt der Sensor nicht.
Apropos Verarbeitung: Das Gerät besteht aus hochwertigem Polycarbonat und verfügt über eine Metallrückseite. Auch die Power- und Lautstärketasten sind aus Kunststoff und bieten ein gutes taktiles Feedback. Dank abgerundeter Ecken und abgerundeter Kanten an der Rückseite liegt das Telefon angenehm in der Hand. Das glatte matte Finish fühlt sich gut an, aber die Metallrückseite macht es ziemlich rutschig und ziemlich anfällig für Flecken. Mit einem Gewicht von 180 g fühlt sich das Mobilteil ziemlich schwer an, aber ein 5000-mAh-Akku darunter gleicht dies aus. Das Gerät wird nicht mit Gorilla Glass-Schutz geliefert, Asus hat jedoch Berichten zufolge ein hochwertiges Glas verwendet, das langlebig genug ist.
Um mehr Bildschirmfläche in einem kompakten Gehäuse zu bieten, verwendet das Telefon Bildschirmtasten zur Navigation. Eine Benachrichtigungs-LED ist auch auf der vorderen Oberseite enthalten. Die Oberseite ist leer, während sich der Micro-USB-Ladeanschluss, das Lautsprechergitter und die Kopfhörerbuchse an der Unterseite befinden. Leider verfügt der M1 nicht über einen Typ-C-Port. Auf der linken Seite befindet sich ein Triple-Kartenfach, das gleichzeitig zwei Nano-SIMs und eine microSD-Karte aufnimmt. Auf der Rückseite verbergen die obere und untere Abdeckung die Empfangsbänder, während der Fingerabdrucksensor in der Mitte sitzt, gefolgt von einem dezenten Asus-Branding. Oben links, das bündig mit dem Gehäuse abschließt, ist das Dual-Kamera-Modul vertikal positioniert.
Das Zenfone Max Pro ist in Grau und Deepsea Black erhältlich. Unser Testgerät ist ein schwarzes, aber es sieht eher aus wie ein dunkler Marineblau-Farbton als reines Schwarz. Wir finden es aber elegant. Der Lieferumfang umfasst ein 10W-Ladegerät, ein USB-Kabel und eine Max Box. Die Max Box verwandelt sich in einen faltbaren Ständer und verstärkt den Klang des Lautsprechers. Es gibt keine Displayschutzfolie oder Hülle im Paket, falls Sie sich fragen.
Insgesamt ist das M1 für den Preis ein schönes und gut verarbeitetes Gerät.
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Das M1 verfügt über ein 5,99 Zoll großes Full HD+ IPS-Display mit einem Seitenverhältnis von 18:9 und einer Auflösung von 2160×1080 Pixeln. Das Display ist mit 2.5D gebogenem Glas bedeckt. Apropos Display, es soll ein Kontrastverhältnis von 1500:1, 85 % NTSC-Farbraum und 450 Nits Helligkeit haben. In der Praxis sieht das Display sehr hell und scharf aus und die Lesbarkeit bei Sonnenlicht ist einigermaßen gut. Die Farben wirken natürlich und lebendig, außerdem haben wir keine Probleme mit den Blickwinkeln festgestellt. Die Berührung ist auch ziemlich reaktionsschnell. Das Telefon verfügt auch über einen Nachtmodus und man kann die Farbtemperatur in den Einstellungen auf einen kühleren oder wärmeren Ton einstellen.
Software
Es ist überraschend zu sehen, dass das Zenfone Max Pro standardmäßig mit Android 8.1 Oreo ausgestattet ist, zugunsten seiner eigenen benutzerdefinierten ZenUI, die Tonnen von Anpassungsoptionen bietet. Vielleicht ist das M1 das erste Telefon von Asus, das auf Stock-Android läuft, und Junge, wir lieben es. Das liegt daran, dass wir persönlich das Gefühl hatten, dass ZenUI sehr überladen war und viele unerwünschte Dinge enthielt. Allerdings gibt es noch eine kleine Menge Bloatware in Form von vorinstallierten Apps wie Facebook, Messenger, Instagram und Go2Pay, die nicht deinstalliert werden können. Einige Asus-Apps wie Rechner, UKW-Radio und Sound Recorder sind ebenfalls enthalten. Asus hat nicht darauf verzichtet, ZenMotion-Gesten wie das Doppeltippen zum Aufwachen und das Zeichnen von Buchstaben auf dem Bildschirm zum Starten bestimmter Apps hinzuzufügen.
In Bezug auf die Softwareerfahrung fanden wir die Benutzeroberfläche sauber, aber es gab gelegentliche Verzögerungen, die wir nicht erwartet hatten. Das hat mehr oder weniger mit der noch zu polierenden Software inklusive der Kamera-App zu tun. Um Updates sollte man sich keine Sorgen machen, da Asus beabsichtigt, Updates bis Android Q bereitzustellen, und angesichts der bisherigen Rekorde kann man zumindest Android P auf M1 erwarten.
Leistung
Das Zenfone Max Pro wird von einem Qualcomm Snapdragon 636 Octa-Core-Prozessor angetrieben, einem der besten Chipsätze für Mittelklasse-Geräte, der auch das Redmi Note 5 Pro antreibt. Die Grafik wird von der Adreno 509 GPU übernommen. Dazu kommen 3 GB RAM und 32 GB Speicher (die von uns getestete Variante). Es gibt auch eine 4 GB RAM-Variante mit 64 GB Speicher und Sie können den Speicher mit einer dedizierten microSD-Karte auf bis zu 2 TB erweitern. Zu den Sensoren an Bord gehören ein Gaspedal, ein Gyroskop, ein E-Kompass, ein Näherungssensor, ein Umgebungslichtsensor und ein Fingerabdrucksensor. Für Konnektivitätsanforderungen bietet das Telefon Dual 4G VoLTE-Unterstützung, Wi-Fi 802.11 b/g/n, GPS, Bluetooth 5.0 und USB OTG.
Apropos tatsächliche Leistung: Die Benutzeroberfläche ist bissig und die Apps laufen reibungslos und ohne Probleme. Allerdings haben wir gelegentliche Verzögerungen festgestellt und die Softwareoptimierung scheint der Grund zu sein. Auch das Laden der Apps kann etwas länger dauern, wenn mehrere Apps im Hintergrund laufen. Entscheiden Sie sich also besser für die höhere RAM-Variante, wenn Sie ein Power-User sind. Das Ansehen von Videos und Spielen auf dem Vollbildbildschirm war eine beeindruckende Angelegenheit. Das Gerät eignet sich hervorragend für Unterhaltungszwecke und Sie können High-End-Gaming-Titel spielen, ohne sich über Ruckler oder Überhitzungsprobleme Gedanken machen zu müssen.
Auch bei den Benchmark-Ergebnissen enttäuscht das M1 nicht und so hohe Werte werden Sie in dieser Preisklasse von anderen Geräten als dem Redmi Note 5 Pro nicht finden. Im Antutu erreichte das Gerät 111774 Punkte, während es im Geekbench 4.2 im Single-Core-Test 1334 Punkte und im Multi-Core-Test 4550 Punkte erzielte.
Trotz eines Fingerabdrucksensors verfügt das M1 über Face Unlock, was neben Notch der neue Trend ist. Die Gesichtserkennung ist jedoch sehr fragwürdig und funktioniert selbst bei guten Lichtverhältnissen kaum. Der Fingerabdrucksensor hingegen ist ziemlich genau, braucht aber etwas länger zum Entsperren. Die meiste Zeit mussten wir den Finger buchstäblich auf dem Sensor ablegen, bevor das Gerät entsperrt wurde.
Der nach unten gerichtete Lautsprecher erzeugt einen recht lauten Klang, der bei hoher Lautstärke jedoch zu Verzerrungen neigt. Die mitgelieferte Max Box aus Karton verstärkt die Tonausgabe leicht und dient gleichzeitig als Ständer, um das Telefon im Hochformat zu platzieren. Die Anrufqualität ist gut und wir hatten keine Probleme mit dem Signalempfang.
Kamera
Das Dual-Kamera-Setup auf der Rückseite ist mittlerweile bei Mittelklasse-Smartphones üblich und das Zenfone Max Pro macht da keine Ausnahme. Es gibt einen 13MP-Primärsensor sowie einen 5MP-Tiefensensor auf der Rückseite, um Bokeh-Aufnahmen zu unterstützen. Auf der Vorderseite befindet sich eine f/2.2 8MP Kamera für Selfies. Apropos Kamera-App, sie trägt eine steinzeitliche Benutzeroberfläche und sieht aus wie eine Mischung aus Einstellungen und Modi verschiedener Kamera-Apps. Die App ist zwar bissig und schnell fokussiert, aber Asus muss sie wirklich verbessern.
Apropos Fotoqualität, wir fanden es zumindest bei der Stock-Kamera-App glanzlos. Die Fotos, die bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen inklusive Tageslicht aufgenommen wurden, zeigten schon beim geringsten Zoom einen Mangel an Details. Der Farbton wirkte jedoch natürlich und dennoch lebendig ohne Übersättigung. Nahaufnahmen hingegen kamen mit ausreichenden Details gut an. In Low-Light-Situationen wie am Abend wird die Kamera brüchig, da die mit sehr stabilen Händen aufgenommenen Fotos oft unscharf sind und die Farben völlig verfälscht wirken. Der Tiefeneffekt erzeugt anständige Aufnahmen mit einem weichen, unscharfen Hintergrund, aber manchmal verwechselt er Teile des Motivs als Vordergrund, wodurch es auch unscharf wird.
Der nach vorne gerichtete 8MP-Shooter ist in Bezug auf die Gesamtqualität unterdurchschnittlich. Die Selfies, die bei guten Lichtverhältnissen aufgenommen wurden, waren nicht so scharf und ließen Details aus. Die Farben sahen auch oft leicht verwaschen aus, während diejenigen, die bei schwachem Licht aufgenommen wurden, ziemlich körnig waren.
Wir sind der Meinung, dass die Stock-Kamera-App schuld ist, was zu einer schlechten Leistung führt. Vielleicht wird die modifizierte Google-Kamera der Kamera-Hardware dieses Telefons eher gerecht. Um es selbst zu sehen, sehen Sie sich dieses Video an, in dem die Kamerabeispiele von der Stock- und der Google-Kamera (GCam) verglichen werden. Falls Sie es vorziehen, GCam zu verwenden, müssen Sie den Bootloader entsperren und das Telefon rooten. Danach müssen Sie die "Kamera 2 API" aktivieren und die GCam-App installieren.
Zenfone Max Pro Kamerabeispiele
Tipp: Sehen Sie sich die obigen Kamerabeispiele in ihrer Originalgröße auf Google Drive an
Batterielebensdauer
Der massive Akku ist seit jeher das zentrale Highlight der Asus Zenfone Max-Reihe. Der M1 setzt den Trend fort, indem er einen 5000-mAh-Akku verpackt, der jetzt schnelles Laden unterstützt. Die Akkulaufzeit erwies sich jedoch im realen Gebrauch als nicht überwältigend, was wir nicht erwartet hatten. Obwohl das Gerät bei intensiver Nutzung problemlos einen ganzen Tag durchhält, erwarten wir angesichts der großen Kapazität eine längere Laufzeit.
Bei vollständiger Aufladung können Benutzer mit einem moderaten Nutzungsverhalten zwei Tage Laufzeit erwarten, ohne dass sie aufgeladen werden müssen. Während diejenigen mit starker Nutzung von 4G-Daten, Videostreaming, kontinuierlichem Zugriff auf Social-Media-Apps, Spiele usw. innerhalb von 30 Stunden (einschließlich Nacht) bei einer Bildschirm-Einschaltzeit von etwa 8 Stunden keinen Saft mehr haben. Gleichzeitig liefert das Redmi Note 5 Pro trotz eines kleineren 4000mAh-Akkus relativ bessere Ergebnisse.
Das mitgelieferte 10-W-Ladegerät lädt das Gerät in etwa 40 Minuten von 0 auf 48 Prozent und bei eingeschaltetem Gerät in 2 Stunden auf 86 Prozent. Das ist angesichts der Größe des Akkus nicht schlecht, wird aber beim Laden ziemlich warm. Wir sind uns nicht sicher, ob das Telefon umgekehrtes Laden wie frühere Modelle unterstützt, und das hat Asus nicht beworben.
Fazit
Mit einem Startpreis von Rs. 10.999 ist das Asus Zenfone Max Pro sicherlich eines der besten Smartphones in einem Budget. Der M1 bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und hat einen leichten Vorteil gegenüber seinem einzigen Konkurrenten – Redmi Note 5 Pro, zumindest vorerst. Obwohl beide Geräte den gleichen Chipsatz enthalten, verfügt das Zenfone Max Pro über einen größeren Akku, einen dedizierten microSD-Kartensteckplatz, Standard-Android und einen relativ niedrigeren Preis (für die 4 GB + 64 GB-Variante, die für Rs. 12.999 erhältlich ist). Darüber hinaus hat Asus den Kernel-Quellcode und die offizielle Bootloader-Entsperrungs-App für den M1 (ZB601KL) bereitwillig veröffentlicht.
Das Gerät hat jedoch nur wenige Mängel, die wichtigsten sind die schlechte Kamera-App-Schnittstelle, die enttäuschende Akkulaufzeit, der langsame Fingerabdrucksensor und die zweifelhafte Gesichtsentsperrung. Glücklicherweise sind diese kein großes Problem und die meisten von ihnen könnten über Software-Updates behoben werden. Auch die Kamera-App muss überarbeitet werden, bevor sie vielversprechende Ergebnisse liefern kann. Zusammenfassend kann man das mit Sicherheit sagen Asus hat mit dem Zenfone Max Pro einen klaren Sieger im Smartphone-Kampf der Mittelklasse.
Vorteile | Nachteile |
Solide Verarbeitung und Design | Die Kamera-App muss verbessert werden |
Läuft auf Standard-Android | Inkonsistente Gesichtsentsperrung |
Beeindruckende Anzeige | Der Fingerabdrucksensor ist nicht schnell |
Reibungslose Leistung | Relativ weniger Akkulaufzeit |
Akzeptabler Preis | Durchschnittliche Selfie-Kamera |